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Countdown – noch 3 Tage



Was macht man am letzten Wochenende bevor es los geht? Jetzt grad am Balkon in der Sonne sitzen und an dieser Website schreiben (was mich massiv begeistert, was für ein schönes Medium um sich selbst zu sortieren und Ideen zu teilen)


Katja Möller hilft mir dabei, gerade an der Algarve in Portugal sitzend. Wir kennen uns nicht und haben nur mal telefoniert aber sie versteht genau was ich brauche und setzt das technisch so schnell und perfekt um. Freundlich. Geduldig auch nachts um 1 Uhr Fragen beantwortend. Und sie hat vor allem nicht diesen typisch Dauer-genervten IT-ler Ton an sich, den die gegenüber Menschen mit weniger Ahnung oft so an den Tag legen. Das war jetzt mal echt ein Glücksgriff, Danke Katja! (Ihre Website findet ihr hier https://katja-moeller.net/ )


Dann die Familie noch mal sehen. Die Schwiegermama hat zufällig eh Geburtstag und kommt nach München. Traumhaft schönes und gutes Essen in einem Peruanischen Restaurant in Schwabing. Nach Murnau zu meiner Familie fahre ich Sonntag nochmal.

Und ENDLICH Rucksack packen. Letzteres will ich seit 2 Wochen schon tun, aber irgendwie bin ich immer stundenlang um das Ding rumgeschlichen, hab T-Shirts aus dem Schrank raus-und wieder reingeräumt  (mein Freund würde jetzt sagen das sei geschwindelt, sie lagen die ganze Zeit überall rum…), und irgendwie war es einfach noch nicht „Packzeit“. Samstag ging es dann auf wunderliche Weise ganz leicht, was genau ist so schwer 3 Paar Socken, 2 Sportshirts, eine lange und eine kurze Hose in einen Rucksack zu packen?


Naja ich erwische mich dabei Dinge zu tun, über die ich mich vor 3 Monaten noch ziemlich kaputt gelacht habe, als ich darüber in diversen Bergfex-Weitwander-Foren las… Nun sitze ich selbst mit Küchenwaage am Boden und wiege akribisch T-Shirts, kleine Duschgels und Deo ab. Um überall das leichteste ausfindig zu machen. Trage alles in ein Excelsheet ein. Schutzhüllen kommen grundsätzlich weg! Ich reduziere das Gewicht meiner Zahnbürste von 14 auf 7 Gramm durch Absägen des Stils… Der Geheimtip in Foren, über den ich mich im Januar noch lustig gemacht habe…Wie tief kann man sinken… Die Zahnbürsten-Schutzkappe, die ich extra im Outdoorladen gekauft hab, hätte jetzt wieder neu 7 Gramm… Na das macht wenig Sinn! Sie bleibt hier. Hab ich schon 1% Gewicht meines 700 Gramm iPads wieder drin. seufz…

Nachmittags war er dann gepackt! Schön ist er ja schon wie er da so steht in diesem Emerald-grün!! Der wird dann auf mich wartend am Ufer stehen, wenn ich in ebensolch farbenen Bergseen springen werde. Hach ich freu mich drauf :-))


Leider ist er mit 7 Kilo (ohne Wasser, Brotzeit, Technik wie Kabel, Kindle, Kamera und IPad) viel zu schwer. 10 Kilo ist die maximale Obergrenze, mehr kann man (ich) einfach nicht tragen. Ab 8 Kilo tut es schon so weh beim Bergaufgehen, wie ich in den letzten Monaten sehr oft beim Training feststellen durfte. Corona beschert ein weiteres Kilo, da man dieses Jahr erstmals Schlafsack, Kissen, Bettbezug selbst mitnehmen muss. (Das ist keine Beschwerde – ich bin so froh dass die Hütten rechtzeitig aufgemacht haben, danach sah es überhaupt nicht aus im April..) Irgendwas wird also Dienstag früh noch ganz spontan wieder rausfliegen. Oder in Lenggries an Mama übergeben werden.


Ich hab das Glück das meine Familie strategisch günstig an den ersten Etappen des Weges verteilt wohnt. Meine Eltern werde ich in Lenggries nochmal sehen, bevor es von dort nach ein paar Tagen des Isar runterlaufens (der Mann würde jetzt sagen „Rauf! Du läufst die Isar rauf!“) endlich hoch auf die Berge geht. Ich habe daher meine Bergschuhe dort deponiert, die Isar runter (oder von mir aus rauf…) lauf ich erstmal mit Turnschuhen. Mein Bruder wohnt in Innsbruck, was nicht weit von Hall/Wattens ist, wo ich in ca. 10 Tagen vorbei komme. Er schrieb mir gestern entsetzt, er habe auf Facebook gelesen ich laufe am 7.ten schon los???  „Wieso bist du dann bitte erst am 16.7. in Hall“??? Jaaaaa…. weil halt… ich hab die ersten langen Tage etwas …. entzerrt…


Da kann man dann also nochmal einen Trikotwechsel vornehmen, Zahnpasta und Sonnenmilch (überall die kleinste Größe!!) nachladen und vermutlich den nächsten Ballast abwerfen (vielleicht stelle ich doch fest die Hängematte nicht zu brauchen…)


Und am 24.07 stößt planmäßig mein Freund für einige Etappen durch Südtirol dazu. Der könnte ja dann auch noch was nachbringen. Noch mehr Zahnpasta und Sonnenmilch. Ein bisschen Prosecco. Oder ein neues T-Shirt oder ein Abendkleid (das weiß er aber noch nicht..)









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